Jahresausblick 2018

Es ist wieder diese Zeit wo alle Blogger, Vlogger, Fotofierer, Cosplayer, Models, Kreative und Ewoks darüber schreiben was sie im vergangenen Jahr erlebt haben und was im kommenden Jahr passieren wird.
Wenn ich darüber nachdenke wie es bei mir so aussieht, komme ich zu einem eher ernüchternden Ergebnis:
2017 war zu teuer, ich habe zu wenig gemacht und kaum etwas gelernt… also genau wie 2016 und 2015 zumindest ist das mein Eindruck.

Persönliche Pläne für 2018?


Ich habe keine fotografischen Pläne. Ich nehme mit, was ich kann, habe aber keine Ziele auf die ich konkret hinarbeiten kann und werde.
Was mir an Inspiration über den Weg läuft wird auf Zettel gedruckt oder geschrieben und in einen Schuhkarton geschmissen, der dann ins Regal kommt. Eine „kreative Zukunftsvorsorge“ sozusagen.

Nur ein wesentliches Ziel habe ich für 2018 (auch fotografisch): Kein Geld ausgeben! 
Meine F
inanzsituation für die nächsten Monate lässt sich optimistisch als „angespannt“ beschreiben, realistischer wäre „katastrophal“.
Ich schreibe bis Mitte Juni meine Masterarbeit, also eine studentische Arbeit mit einem Umfang von etwa 1000 Arbeitsstunden auf dem Papier, erfahrungsgemäß wird dieser Wert eher um 30-60% überschritten. Es handelt sich also um einen Vollzeitjob, der wenig Zeit für andere Tätigkeiten lässt. Nur wird so eine Abschlussarbeit natürlich nicht bezahlt. Dennoch sie erzeugt Unkosten - und davon nicht zu wenig. Die nächsten Monate werden also hauptsächlich von der Hauptaufgabe geprägt sein möglichst viel Geld an allen Enden zu sparen.

Die langen Schichten im Büro und im Labor werden es auch nötig machen meine sportlichen Aktivitäten weiter hochzufahren um mit Rückenschmerzen, Müdigkeit, Motivationslosigkeit etc. fertig zu werden.
Vor diesem Hintergrund steht auf meiner Agenda zunächst erstmal ein Halbmarathon um ein sportliches Ziel zu haben auf das ich hintrainieren kann.

So viel also zur ersten Hälfte des kommenden Jahres. Die zweite Hälfte wird dann geprägt sein durch Jobsuche und Co. - ich habe absolut keine Ahnung was ab diesem Zeitpunkt auf mich zukommen wird.
Sollte alles gut laufen und ich finde zeitnah einen Job, werde ich für die Zeit ab August/September 2018 vielleicht ein paar Events besuchen, die mitunter etwas weiter entfernt sind. Die Photokina, die Elfia in Arcen (Niederlande) und die Lucca Comics & Games (Italien) stehen auf der Wunschliste. Wie sehr diese Wünsche dann mit der Realität kollidieren werden wird sich zeigen. Auch die FotoCon (Polen) würde ich gerne besuchen. Allerdings liegt sie in eiber absehbar brisanten Zeit und muss leider bereits Monate zuvor organisiert werden. Deshalb wird es mir nun zum dritten Mal in Folge nicht möglich sein teilzunehmen.

Ein weiterer Punkt zum Umdenken für das nächste Jahr wird der Medienkonsum sein. Die Nutzung von sozialen Medien ist davon genau so betroffen, wie auch Fortbildung in Form von Sachbüchern oder Videotutorials. Ich will ein wenig ergebnisoffen über den Tellerand schauen und ein paar neue Sachen ausprobieren. Mit der G5X wird beispielsweise das Erstellen von Videos einfacher als es mit meiner DSLR der Fall ist, warum also nicht mal ein bisschen in die Filmecke schauen?

 In diesem Zusammenhang möchte ich auch nochmal auf das Projekt "Fototagebuch" von Stephan Wiesner hinweisen, wo es ja im Wesentlichen genau darum geht: Einfach mal Dinge auszuprobieren um ein bisschen flexibel in der eigenen Denke zu bleiben und Erfahrungen links und recht des Weges aufzusammeln.

Erwartungen an Industrie und Szene 2018?


Neben dieser wenig konkreten Ausrichtung meiner Prioritäten für das kommende Jahr bleibt noch die Frage was ich von "meiner Umwelt" erwarte. Technische Innovationen erwarte ich nicht und werde sie auch nicht gebannt verfolgen. Eine Alpha 7 IV oder eine EOS 90D können gern kommen, interessiert mich nicht, ich will eh kein Geld ausgeben und habe alles was ich brauche.

Ein hoffnungsvoller Blick in Richtung des Software-Segments ist allerdings angebracht. Die Erwartungen sind hoch, dass sich neue Alternativen zu Lightroom und Photoshop auftun werden. Allen voran On1 PhotoRaw und Affinity Photo.

 

Ein weiterer Punkt wird die Entwicklung von facebook sein. Es bahnt sich an, dass zukünftig die Reichweite von unbeworbenen Künstlerseiten komplett eingestellt wird, womit die Plattform innerhalb weniger Monate komplett ausbluten dürfte, der Ruck in Richtung Instagram ist eh schon lange zu spüren.

Derzeit habe ich das Gefühl, dass 2018 das Ende für fb bedeuten wird. Fraglich ist ab diesem Zeitpunkt dann wie viele Menschen noch von sich aus ihren Weg auf diesen Blog finden werden. Immerhin ist facebook derzeit die einzige Plattform auf der ich Neuigkeiten ankündige. An dieser Stelle hoffe ich darauf, dass sich neue Plattformen auftun werden auch neben Instagram. Auch die Frage nach der weiteren Entwicklung meiner Website wird dann interessant werden. Allgemein ist 2018 also eher darauf ausgerichtet mal eine Weile aus der Tretmühle auszusteigen und einmal genau zu beobachten was sich um mich herum verändert und wohin ich mich letztlich auch bewegen werde.

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Kommentare: 2
  • #1

    Horst (Montag, 29 Januar 2018 21:54)

    Auch wenn FB das Licht ausmacht, werde ich weiter unregelmäßig hier vorbeischauen.
    Früher gab es mal Bots, die per Mail "Bescheid" sagten, wenn eine Webseite Änderungen hatte.
    Oder RSS Feeds...

  • #2

    RAWR (Mittwoch, 31 Januar 2018 14:12)

    @Horst: Das freut mich sehr zu hören. Auf den RSS-Feed hat man mich auch schon mal während eines Gespräches hingewiesen. Ich habe es bislang aber leider noch nicht fertig gebracht mich damit intensiver auseinander zu setzen. Bevor ich angefangen hab mich mit dieser Website zu befassen hatte ich davon noch nicht gehört. Für den "Durchschnittsnutzer" ist das ganze vermutlich eher eine exotische Art auf dem Stand zu bleiben.