Mondelfe


 Die Idee hinter diesem Fotoset ist recht offensichtlich und bedarf keiner weiteren Erklärung. Als wesentliche Inspirationsquellen sind die Arbeiten von Anya Anti Art (Insbesondere das Bild 'Moon Thief') sowie Erik Johansson zu nennen.  Ich bin nun nicht sonderlich bekannt für mein herausragendes Talent im Umgang mit Photoshop, dennoch wollte ich mich einmal daran wagen einfachste Composing-Techniken auszuprobieren. Ich wollte mir die Arbeit aber nicht schwerer machen als notwendig. So kam tatsächlich eine große leuchtende Kugel als Lichtquelle zum Einsatz - das Licht fiel also bereits natürlich und bedarf keiner digitalen Umgestaltung.

Am Ende des Tages sind gar nicht so viele Bilder der ursprünglichen Idee entstanden. Aber da der Effekt sich natürlich auch stark abnutzt ist das gar nicht so schlimm. Ich war von Anfang an mit dem Anspruch nur ein oder zwei Bilder zu bekommen in das Projekt hinein gegangen. Damit für Luka allerdings noch ein paar mehr Fotos bei der ganzen Aktion herausspringen habe ich das ganze Unterfangen noch um ein paar Fotos in der Dämmerung ergänzt. Diese waren nicht von langer Hand geplant sondern sind lediglich aus der Situation heraus geboren.

Bei Nachtshootings dieser Art arbeite ich persönlich übrigens gerne mit Dauerlicht. Dauerlicht ist zwar deutlich weniger flexibel und qualitativ minderwertig gegenüber Speedlights, aber ist für das allgemeine Wohlbefinden am Set deutlich förderlicher und vereinfacht die Arbeit ungemein. Somit setze ich am liebsten eine Lichtquelle in Form von Dauerlicht ein und füttere anschließend weitere Lichter mit Speedlights an, sodass mir die Flexibilität bleibt die Lichtquellen in der Helligkeit zueinander auslegen zu können.
Die genauen Vor- und Nachteile aus meiner Sicht habe ich anbei noch einmal tabellarisch gelistet.

Vorteile


- Dauerlicht dient als Arbeitsscheinwerfer und vereinfacht Arbeit

- Man kann das Model und die Kulisse sehen: Erst dadurch werden Anweisungen möglich und störende Details fallen auf

- Keine unangenehmen/schmerzhaften Lichtblitze aus der Dunkelheit

- Keine übermäßig geweiteten Pupillen des Models
- Weniger Fokusprobleme

- Angenehmere Arbeitsstimmung (pure Dunkelheit wirkt beklemmend)

- Einfacher für das Model sich "einzufühlen"

Nachteile


- Transport (in meinem Fall große, schwere Autobatterie und empfindliche Lampen aus Glas)

- Weniger Freiheiten in der Regelung von Helligkeit/Lichtfarbe
- Hohe ISO-Werte nötig: Schlechtere Bildqualität

- Eher schlechter Farbwiedergabeindex (bei Energieeffizienten Leuchtmitteln, wie LED/Floureszenzlampen) und unangenehme Farbstiche


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